Die Nachrichten sind voll von Hiobsbotschaften und negativen Zukunftsaussichten: Kriegsgeschehen, Leitzins, Inflationsentwicklung, innenpolitische Lage oder Klimawandel, der uns einen viel zu warmen April beschert. Gedanken dazu kommen und kreisen, vielleicht auch Gefühle von Unsicherheit oder Angst, Lösungen sind nicht sofort auf der Hand. Dazu vielleicht auch noch belastende Themen aus Job, Partnerschaft, Familie oder vielleicht Gedanken um die eigene Gesundheit...

Da stellt sich so generell die Frage, ob man überhaupt angesichts der permanent negativen Nachrichten das kleine, private Glück, den Genuss im Augenblick oder die Freude an etwas haben kann, wenn es ja immer mindestens noch eine Kehrseite der Medaille gibt, für die man persönlich noch etwas mehr tun könnte?

Gedankenkarusselle sind wichtig, weil unser Gehirn so zu Lösungen kommt. Manchmal gern auch zeitverzögert oder über Nacht. Schwierig wird es, wenn das Gedankenkarussell in ein Dauergrübeln übergeht und die ganze Energie bindet. Denn spannende und innovative Lösungen ergeben sich nicht nur im Kopf, sondern im Denken und Tun - und dazu braucht es Kraft und Fokus. Und das gelingt eben genau, wenn wir Gedanken loslassen können und uns auf das Wesentliche fokussieren können, damit wir in der eigenen Kraft sind und gestalten können.

Ein guter Lehrmeister ist dabei die Natur - sie lebt den Rhythmus von Ruhen, Sammeln, Aufbauen, Erblühen, Saat erbringen und wieder Ruhen. Darum ist jetzt die Frühjahrsphase ein guter Abschnitt, um wieder aufzutanken - z.B. in einer fantastischen Allee aus Flieder- und Kirschblüten, in der sich Tausende von Insekten tummeln. Genuss an einer Schönheit der Natur, wie sie uns nur wenige Tage im Jahr beschert ist - und das völlig gratis.

Wem es gelingt, regelmäßig diesen Rhythmus der Natur als Geschenk für den Stopp des eigenen Gedankenkarussells zu nutzen, der hat ein gutes Werkzeug für den regelmäßigen Stressabbau. Und zugleich kann sich auch für den Umgang mit negativen Schlagzeilen ein Hauch Zuversicht einmischen - weil auch schwierige Phasen gestaltet werden können, wenn Kraft und Fokus zur richtigen Zeit präsent sind. So wie sich das gewaltige Blütenschauspiel der Natur im nächsten Frühjahr nach der Ruhephase im Winter wieder entfalten wird.

Gerne begleite ich Sie auch für die Arbeit an individuellen Fragestellungen in die Natur - weil beim Gehen, Betrachten und Nachdenken Körper und Geist zeitgleich in Bewegung kommen und Sie Ihren eigenen Rhythmus wiederfinden.